Die Lebensfähigkeit des kulturellen Erbes blieb von Anfang an dank der Familien und der Handwerker gewährleistet. Aufgrund der globalen Angleichung der Ernährungsweisen und der Vereinheitlichung der städtischen Ästhetik ist es jedoch zu einem Rückgang der Präsenz und der Lebensfähigkeit des kulturellen Erbes gekommen.
Aus diesem Grund haben verschiedene Gruppen und Einzelpersonen versucht, die Lebensfähigkeit des kulturellen Erbes folgendermaßen zu erhalten:
1) Gründung einer anerkannten Berufsvereinigung: die Nationale Vereinigung der Frittürenbetreiber (Navefri) / Union Nationale des Frituristes (Unafri), welche 1984 zur Vertretung der spezifischen Interessen der Frittüren gegründet wurde. 2016 wurden Kooperationsvereinbarungen mit den Verbänden Horeca Vlaanderen und Horeca Wallonie abgeschlossen, was unter anderem zur Bildung einer Abteilung Frittürenbetreiber in diesen Organisationen führte;
2) Unterstützung durch einen professionellen Marktspieler: Belgapom, ein Berufsverband, der sowohl von den belgischen, wallonischen und flämischen Behörden sowie vom den Sozialpartnern, sowohl auf nationaler Ebene als auf europäischer Ebene, als Mitglied von EUROPATAT und EUPPA, anerkannt wird;
3) Organisation der Woche der Fritte in den drei Gemeinschaften zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für einen verantwortungsbewussten Konsum;
4) Gründung des Nationalen Ordens der Goldenen Papierspitztüte, um Persönlichkeiten aller Kulturszenen zusammenzuführen und alle diejenigen zu ehren, die zur belgischen Frittenbudenkultur beigetragen haben;
5) Erweiterung auf den künstlerischen (Ausstellungen, Museen) und wissenschaftlichen (historische und lebensmitteltechnische Forschung) Bereich;
6) Mobilisierung der Bevölkerung mittels Petitionen in den Jahren 2013 und 2014;
7) Einführung einer Ausbildung zum Frittürenbetreiber im IFAPME Tournai; [CB1]
8) Bildung des „Rats der Frittenbuden“, der aus Frittürenbetreibern, Wissenschaftlern, Künstlern und institutionellen Vertretern besteht.
Die Gemeinschaften, Gruppen und Einzelpersonen wurden so an der Planung und Einführung der vorgeschlagenen Schutzmaßnahmen beteiligt. Die Informationen wurden vom Berufsverband, der Presse, den Schulungszentren für Frittürenbetreiber, den Vertretern des Gaststättengewerbes und den Gastronomiehistorikern bei den Gruppen und Einzelpersonen verteilt.
2013 und 2014 wurden mehr als 50.000 Unterschriften in den drei Gemeinschaften zur Unterstützung des Antrags auf Anerkennung der belgischen Frittenbudenkultur als immaterielles Kulturerbe gesammelt. Diese Petition hat die Aufmerksamkeit der internationalen Presse auf das kulturelle Erbe gelenkt.
Um die Lebensfähigkeit des kulturellen Erbes zu gewährleisten und es vor unbeabsichtigten Folgen der Anerkennung sowie vor diesen der Sichtbarkeit und der besonderen öffentlichen Aufmerksamkeit, die diese Anerkennung mit sich bringt (wie beispielsweise eine übertriebene Kommerzialisierung), zu schützen, werden folgende Schutzmaßnahmen vorgeschlagen:
1) Erhaltung der Eigenheit der belgischen Fritte, sowohl was das doppelte Frittieren wie die Verpackung und den Verzehr betrifft;
2) Die besondere Erhaltung der heimischen Kartoffelsorte Bintje, die üblicherweise für die Herstellung belgischer Fritten verwendet wird, jedoch aus wirtschaftlichen Gründen zu verschwinden droht;
3) Wertschätzung des Know-hows der Handwerker, damit ihr Fachkönnen und -wissen verbessert und das Fortbestehen des kulturellen Erbes gesichert wird;
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vzw Navefri - Unafri asbl
Schillekensberg 21 3460 Bekkevoort
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